Ort: Jugend- und Familienhaus Alte Gärtnerei,
Konferenzraum
An der Wascherde 2, 36341 Lauterbach
Teilnahmegebühr: 150 €
Ich berate und begleite Eltern, Säuglinge und Kleinkinder in Krisen vor und nach der Geburt oder in schwierigen Lebenssituationen.
Therapeutische Begleitung von Erwachsenen, um an ihren persönlichen Mustern zu arbeiten und Worte für das zu finden, was ihnen wichtig ist.
Donnerstag, 11. September 2025, 19:30 – 21:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
Starke Gefühle von Kindern sind oft sehr herausfordernd für Eltern. Ein weinendes Baby, ein wütendes oder tobendes Kleinkind, ein Kind das nicht erreichbar ist... bringt auch im Erwachsenen starke Gefühle an die Oberfläche. Unsicherheit, Unbeholfenheit, Angst, Verzweiflung, Ohnmacht, Schuld, Scham etc. sind präsente Emotionen im Eltern-Sein. Vor allem, wenn man das Kind nicht versteht, wenn Gefühle unbewusst getriggert werden oder wenn die Angebote, welche die Eltern machen, nicht zum Ziel führen. Emotionen, für die man sonst im Leben viel tut, um sich diese vom Leib zu halten, sind also im Zusammensein mit dem Kind plötzlich wieder sehr präsent. Aus dieser Emotionalität heraus entstehen oft unangemessene Reaktionen gegenüber dem Kind, für welche man sich kurz darauf schuldig fühlt und schämt.
Mit dem Blick auf die Kinder dürfen wir uns fragen, für was die starken Gefühle stehen. Gibt es Bedürfnisse die missverstanden sind, ist das Kind mit seiner Geschichte beschäftigt, oder gibt es auch eine Sinnhaftigkeit von starken Gefühlen für die Entwicklung? Das Schöne an Kindern ist, dass sie noch einen freien Zugang haben zu ihren Emotionen, ohne sozialen Filter. Fühlen sie sich frei, ihren Gefühlen vollumfänglich Ausdruck zu geben, ist das auch ein Ausdruck von Authentizität und Lebendigkeit. Wo braucht es aber auch Beziehung, Führung und Co-Regulation, damit das Kind in seiner Entwicklung lernen kann, mit seinen Emotionen umzugehen und Frustrationstoleranz zu entwickeln?
Um sich selbst zu entlasten kann es eine Motivation sein, Kinder vor negativen Emotionen schützen und diese abfangen zu wollen. Das ist anstrengend und in der Regel nicht zielführend, wenn wir wollen, dass Kinder lernen mit ihren Gefühlen umzugehen. Sie brauchen bei starken Emotionen Unterstützung und Befähigung, diese Gefühle fühlen zu dürfen und Hilfe, wie sie diese angemessen verarbeiten, bewältigen und integrieren können.
Zielgruppe: Eltern und Interessierte
Ort: Adolf-Spieß-Halle, Kleiner Saal (2. OG)
Vogelsbergstraße 56, 36341 Lauterbach
Eintritt: 15 €
(Anmeldung erforderlich – Eintritt bei der Veranstaltung zahlbar)
Anmeldung und Informationen:
Telefonisch unter (06641) 6455103 oder per E-mail an
entwicklungsbegleitung(at)t-online.de
Freitag, 12. September 2025, 9:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
Die Welt der Emotionen ist wesentlich vielfältiger als lange angenommen. Ärger, Freude, Angst oder Wut können je nach Situation mehr oder weniger intensiv sein. Menschen empfinden verschiedenste Gefühle in unterschiedlichen Situationen. Auch scheinen sich Emotionen häufig zu überlappen, und zwar nicht nur, wenn sie uns überwältigen. Emotionen initiieren eine Bewegung, motivieren zur Handlung und lösen sich in ein Empfinden der Erleichterung auf, wenn das Unangenehme abgewendet ist. So bewegen uns Emotionen zu Veränderungen und zu Reaktionen. In der Elternschaft prallt aber sehr häufig Emotion auf Emotion und aus mangelnder Selbstanbindung heraus enden Konfliktsituationen mit Baby oder Kleinkind in einem Machtkampf.
In der prozessorientierten Arbeit mit Eltern und Babys machen wir die Erfahrung, dass genau dieses präzise Erkunden der Nuancen der Emotionen, wobei wir auch die dazugehörigen Körperempfindungen miteinschliessen, die Individualität einer Erfahrung in der Belastung oder auch in der Auflösung dieser ausmacht. Unterstützen wir Eltern, sich dieser inneren Prozesse gewahr zu werden, entsteht oft mehr Empathie für die eigene Befindlichkeit und zugleich entsteht dadurch mehr Selbstverbindung und Anschluss an eigene intuitive Lösungsansätze.
Zugleich sind viele Eltern genau an dem Punkt verunsichert, wo das Kind starke Gefühle zeigt. Dort braucht es in der Regel Unterstützung, die individuellen emotionalen Prozesse zu differenzieren. Vor allem, wenn das Kind emotional stärker reagiert als die Situation rechtfertigt, ist es wichtig nochmals genau hinzuschauen, welche Gefühle und Emotionen im Kind angestossen werden, die noch nicht integriert sind. Weiterhin ist es wichtig, dem Kind die Möglichkeit zu geben, sich mit diesen Emotionen zu zeigen und es prozess- und körperorientiert in dieser Integration zu unterstützen.
In diesem eintägigen Workshop werden wir der Frage nachgehen, wie wir Gefühle und Emotionen definieren, wie wir entlang dieser in der Begleitung navigieren können und wie wir in der Therapie einen Raum schaffen können, den Emotionen mutig zu begegnen.
Schwerpunkte:
Zielgruppe:
Akkreditierung:
Die Veranstaltung wird als Einführungsworkshop für den Einstieg in die EEH Ausbildung anerkannt.
Ort: Jugend- und Familienhaus Alte Gärtnerei,
Konferenzraum
An der Wascherde 2, 36341 Lauterbach
Teilnahmegebühr: 150 €
Anmeldung und Informationen:
Telefonisch unter (06641) 6455103 oder per E-mail an entwicklungsbegleitung(at)t-online.de
Samstag, 13. September 2025, 9:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
Kinder brauchen Raum, um ihre Gefühle zu fühlen. Alle Gefühle, die Positiven sowie die Herausfordernden. Nur so kann sich ihr Stresstoleranzfenster weiten. Alle Emotionen sollen begleitet erfahren werden können, das ist der Weg zu innerer Stärke und Resilienz. So bedeutet die Beruhigung des Kindes durch die Bezugsperson auch, Spannung und Frust begleitet zuzulassen. Dabei ist es wichtig, dass sich das Kind durch den Halt der Bezugsperson sicher fühlt. Dem Kind nicht sofort Erleichterung zu verschaffen, sondern da zu sein, wenn das Kind eine herausfordernde Situation erfährt hilft dem Kind zu lernen, Spannung zu halten oder auszuhalten, denn so entwickelt es eine gesunde Stresstoleranz.
Wichtiger Parameter, damit das gelingt, ist Beziehung und Verbindung. Doch da ist auch der Erwachsene gefordert, Spannung zu halten. Sich dabei innerlich zu beobachten, sich selbst zu regulieren als Basis für eine gute Co-Regulation. Das ist, wenn man es genau betrachtet, ein hochkomplexes Geschehen. In der Eltern-Kind-Beziehung wird es aber auch Konflikte geben, das gehört dazu. Aus Bindungsperspektive betrachtet sind Konflikte für Kinder bedrohlich. Denn wenn die Verbindung zur der Bindungsperson abbricht, bedeutet das für das Nervensystem des Kindes, dass das Überleben gefährdet ist. Der Cortisolspiegel wird erhöht, das Bindungsverhalten wird aktiviert. So ist es wichtig, nach Konflikten, die Verbindung wieder aktiv aufzunehmen und den emotionalen Anschluss aneinander zu stärken.
An diesem Workshoptag werden wir uns nochmals tiefer mit der konkreten beratenden oder therapeutischen Begleitung von Emotionen im Eltern-Kind-Kontext auseinandersetzen. Und wir richten den Focus darauf, wie wir in der Praxis gemeinsam mit den Eltern, Kinder in ihren Emotionen begleiten und körper- und prozessorientiert unterstützen können.
Zugleich werden uns mit eigenen Emotionen auseinandersetzen, hinschauen, wie un-eingebundene Emotionen sich im Beratungskontext auswirken, wie wir diese im beratenden/therapeutischen Kontext versprachlichen und einbringen können. Zugleich werden wir in Rollensettings üben, nochmals bewusst und tief in die Erfahrungswelt der Emotionen einzutauchen. Der Wechsel von einer gut geführten inneren Navigation des subjektiven Erlebens zu äusserer Realitätswahrnehmung der Emotionen des Gegenübers, wird dabei ein wichtiges Übungsfeld sein.
Schwerpunkte:
Zielgruppe:
Teilnahmebedingung:
Teilnahme am Fortbildungstag oder EEH-Grundwissen.
Ort: Jugend- und Familienhaus Alte Gärtnerei,
Konferenzraum
An der Wascherde 2, 36341 Lauterbach
Teilnahmegebühr: 150 €
Anmeldung und Informationen:
Telefonisch unter (06641) 6455103 oder per E-mail an entwicklungsbegleitung(at)t-online.de
Donnerstag, 25. April 2024, 19:30 – 21:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
Das Herz ist das Organ der Bindungsprozesse. Feinfühlige Abstimmung mit einer anderen Person braucht einen Körper, ein offenes Herz. Im Herzen fühlen wir mit, lassen uns berühren und finden Zugang zur Intuition, im Herzen ist die Liebe. Um von Herzen in Kontakt zu gehen, dem Gegenüber mit voller Aufmerksamkeit zu begegnen und sich feinfühlig ein- und abzustimmen braucht es ein offenes Herz. Umgekehrt sind Bindung, Zugehörigkeit, gesehen, gehört und geliebt zu werden menschliche Grundbedürfnisse und herzstärkend, wenn wir uns in Beziehungen so erfahren. Bindung braucht ein Herz und das Herz braucht Bindung.
Doch was passiert in Stress- und Krisendynamiken nach überwältigenden Erfahrungen? Wir erleben in der Eltern-Kind-Begleitung, dass der Kontakt zu der Wahrnehmungs- und Feinfühligkeitsfähigkeit in Herausforderungen verloren geht. Trauma Belastung hat sogar eine Spürunfähigkeit als Schutzsystem installiert. Die basale Liebe ist dabei meist nicht in Frage gestellt, das Bindungserleben mit dem Kind im Hier und Jetzt aber stark beeinträchtigt. Der Vortrag zeigt auf, wie die Emotionelle Erste Hilfe (EEH) die Bedeutung der Herzaffekte versteht und wie diese in der Eltern-Baby-Arbeit konkret unterstützt werden.
Herzverbunden in Verbindung Sein bedeutet, für das Kind präsent und liebevoll da zu sein und zugleich den Mut zu haben, die eigene Betroffenheit, Belastung aber auch positive Veränderung zu spüren, anzuerkennen und auf dieser Basis in Kontakt mit sich selbst und dem Kind zu treten. Die Orientierung geht nicht rückwärts oder vorwärts, sondern herzwärts.
Zielgruppe: Eltern und Interessierte
Ort: Adolf-Spieß-Halle, Kleiner Saal (2. OG)
Vogelsbergstraße 56, 36341 Lauterbach
Eintritt: 15 €
Anmeldung und Informationen:
Telefonisch unter (06641) 6455103 oder per E-mail an
entwicklungsbegleitung(at)t-online.de
Freitag, 26. April 2024, 9:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
In der Emotionellen Ersten Hilfe begleiten wir Eltern mit ihren Kindern, die entweder rund um Schwangerschaft oder Geburt Belastung erlebt haben, oder Eltern, die im täglichen Zusammensein mit dem Kind wiederholt an ihre Belastungsgrenzen stossen. Eltern, die ihre Kinder in ihrem Verhalten nicht verstehen oder erleben, dass ihre Unterstützungsangebote nicht angenommen werden.
Der Stress, der zum Beispiel von einem untröstlich weinenden Baby ausgeht ist immens und löst bei den Eltern viele Gefühle aus, die sie im Elternsein nicht erwartet hätten. Gestresste Menschen sind nicht nur bindungsschwach, sie sind auch herzschwach. Der Kopf übernimmt, das Herz tritt in den Hintergrund.
So begegnet uns in der EEH-Arbeit viel Herzensleid wie Schmerz, Verwerfungen, Verzweiflung, Wut, Angst, Zerissenheit etc. Man kann auch sagen, es gibt in der Eltern-Kind-Arbeit keinen Prozess, wo das Herz nicht unmittelbar beteiligt ist, denn emotionale Prozesse werden körperlich dem Bereich des Herzens zugeordnet. Wenn wir über Nähe, und herzgetragene Emotionen oder bindungsbasierte Aspekte sprechen, dann geht körperlich die Aufmerksamkeit zum Herzen.
Wir werden uns in diesem Workshop mit dem Herzen auseinandersetzen. Herzbasierung und Herzorientierung sind vielleicht die wichtigsten und zentralsten Zugänge, um mit Bindungsprozessen zu arbeiten. An diesem Workshoptag geht es darum, die Herzorientierung in der bindungsorientierten Arbeit zu entdecken. Wir werden die Selbstbeziehung zum eigenen Herzen stärken und verknüpfen die Erfahrungen immer wieder in das Arbeitsfeld mit Eltern und Kind.
Schwerpunkte:
Dieser Tag eröffnet neue Perspektiven und Sichtweisen für Fachpersonen aus unterschiedlichen Hintergründen und hilft dabei, mit Eltern und ihren Kindern auf eine neue Art und Weise in Kontakt und in Dialog zu gehen.
Zielgruppe:
Akkreditierung:
Die Veranstaltung wird als Einführungsworkshop für den Einstieg in die EEH Ausbildung anerkannt.
Samstag, 27. April 2024, 9:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
An diesem Tag werden wir praktische Erfahrungen zur herzbasierten Arbeit aufgreifen, und so einen Eindruck aus einem wichtigen Grundthema der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) bekommen.
Drei Ebenen werden uns beschäftigen:
Dieser Tag ermöglicht praktische Vertiefung der Inhalte des Fortbildungstages und unterstützt so den konkreten Transfer einzelner Inhalte in den eigenen Arbeitshintergrund und hilft dabei, mit Eltern und ihren Kindern auf eine neue Art und Weise in Kontakt und in Dialog zu gehen.
Zielgruppe:
Teilnahmebedingung:
Teilnahme am Fortbildungstag oder EEH-Grundwissen.
Vortag: Donnerstag, 11. Mai 2023, 19:30 – 21:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
Geschehen rund um Schwangerschaft und Geburt einschneidende Ereignisse, dann sind Eltern gefordert, mit den daraus entstehenden Gefühlen umzugehen. Manchmal betreffen diese Erfahrungen Eltern und Baby gleichermaßen und die Betroffenheit ist offen im Raum, manchmal sind die Kinder in Kontakt mit überwältigenden Erlebnissen und die Eltern nicht in Resonanz mit dem Geschehen. Dann brauchen die Eltern Unterstützung, um einen Zugang zur Geschichte des Kindes zu bekommen.
Bindung ist die stärkste Ressource in der Verarbeitung von überwältigenden Erfahrungen. Sich in den eigenen herausfordernden Gefühlen wahrzunehmen und gleichzeitig im Hier und Jetzt für das Kind da zu sein, fordert die Fähigkeit, in Verbindung mit sich selbst und mit dem Gegenüber zu sein.
Im Vortrag werden wir aus der Perspektive des Babys auf Herausforderungen und Kompetenzen rund um Schwangerschaft und Geburt blicken. Es wird aufgezeigt, wie die verkörperte Geschichte der Schwangerschaft und Geburt im Hier und Jetzt Teil der Kommunikation zwischen Eltern und Kind werden kann und was Kinder als Basis von den Eltern brauchen, um eine belastende Erfahrung zu integrieren.
Zielgruppe: Eltern und Interessierte
Ort: Adolf-Spieß-Halle, Kleiner Saal (2. OG)
Vogelsbergstraße 56, 36341 Lauterbach
Eintritt: 12 €
Workshop: Freitag, 12. Mai 2023, 9:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Cornelia Reichlin
In der Emotionellen Ersten Hilfe (EEH) arbeiten wir einerseits mit den Eltern, um sie in ihrer Kompetenz, Stabilität, Sicherheit, Feinfühligkeit und Bindungsbereitschaft zu stärken, auf der anderen Seite ist es unser Ziel, die Kinder in eine gesunde Regulationsfähigkeit zu begleiten, wo sie sich erlauben können, ihre früh aufgebauten Schutz-und Abwehrmuster loszulassen. Wir erleben es in der Krisenarbeit sehr oft, dass wenn die Eltern sich selbst in der belasteten Situation besser verstehen und die Wahrnehmungs- und Selbstanbindungsfähigkeit gestärkt ist, die Kinder loslassen können.
Manchmal ist es aber so, dass das Kind trotz mehr Haltefähigkeit der Eltern nicht aus seinem Muster von Stressreaktionen kommt. Dann ist es wichtig, dass wir mit viel Empathie und Halt dem Kind die Möglichkeit geben, belastende Gefühle zum Ausdruck zu bringen und diese zu integrieren.
Babys und Kleinkinder zeigen uns über ihre Ausdrucks- und Bewegungsmuster viel über ihre prä- und perinatalen Herausforderungen. Es ist ein menschliches Grundbedürfnis, gesehen, gehört und verstanden zu werden. Wir werden uns damit auseinandersetzen, welche prä- und perinatale Erfahrungen für ein Baby prägend sein können, uns darauf einstimmen, wie dabei die Perspektive des Kindes sein könnte und daraus ableiten, wie das Kind diese Erfahrungen zum Ausdruck bringen kann.
Wir werden Möglichkeiten anschauen, wie wir die Babys aber auch Kleinkinder im Hier und Jetzt in der Verarbeitung von schwierigen Erfahrungen rund um Schwangerschaft und Geburt begleiten und dabei im Sinne des zirkulären Vorgehens, die Eltern miteinbeziehen können.
Schwerpunkte:
Dieser Tag eröffnet neue Perspektiven und Sichtweisen für Fachpersonen aus unterschiedlichen Hintergründen und hilft dabei, mit Kindern auf eine neue Art und Weise in Kontakt und in Dialog zu gehen.
Zielgruppe:
Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, frühpräventiven und pädagogischen Arbeitsfeldern, welche Eltern und ihre Kinder bis zum vierten Lebensjahr begleiten.
Akkreditierung: Die Veranstaltung wird als Einführungsworkshop für den Einstieg in die EEH Ausbildung anerkannt.
Ort: Jugend- und Familienhaus Alte Gärtnerei,
Konferenzraum
An der Wascherde 2, 36341 Lauterbach
Vortrag: Montag, 27. Juni 2022, 19:30 – 21:00 Uhr
Referent: Thomas Harms, Psychologe und Körperpsychotherapeut, Bremen
Babys und Kleinkinder sind anpassungsfähige Beziehungswesen. Nichts desto Trotz sind die Grenzen ihrer Belastungsfähigkeit schnell erreicht. Babys haben weder Verständnis noch Anpassungsmöglichkeiten an eine Welt, die ein Übermaß an Vernachlässigung, Trennung oder Schmerz bereithält.
Woran erkennen wir bei Säuglingen und (Klein-) Kindern die Folgen von traumatisierenden Erfahrungen aus Schwangerschaft, Geburt und erster Lebenszeit? Welche Auswirkungen haben diese frühen Beziehungsverletzungen für das psychische Erleben des Kindes sowie den Aufbau einer tragfähigen Bindung zu seinen Eltern? Und was können wir tun, um die diese traumatisch bedingten Beziehungs- und Regulationsstörungen in der frühen Kindheit bereits in ihren Anfängen zu lösen und überwinden?
In seinem Vortrag wird der Psychologe, Körperpsycho- und Babytherapeut Thomas Harms aus seinen psychotherapeutischen Beobachtungen in der Arbeit mit hochbelasteten Eltern, Säuglingen und (Klein-) Kindern nach schwierigem Beziehungsstart berichten. Eindrückliche Video- und Fallbeispiele aus seiner Arbeit werden seine fachlichen Ausführungen unterstützen.
Zielgruppe: Eltern und Interessierte
Workshop: Dienstag, 28. Juni 2022, 9:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, Therapeutin EEH und BKPT, Ausbildungsleitung EEH Italien, arbeitet nach 20jähriger klinischer Tätigkeit in eigener Praxis in Brixen, Italien
Babys kommen mit einem breiten Gefühlsspektrum in diese Welt. Mit zunehmendem Alter erweitern Kinder ihren Bewegungs- und sprachlichen Kommunikationsraum. Körperlich zunehmend kraftvoller stehen sie für das ihre ein, erkunden einerseits neugierig und wagemutig die Welt und fordern andererseits die elterliche Präsenz über körperliche Nähe. Eltern fühlen sich mit den damit einhergehenden Gefühlsausdrücken, die sich sowohl als herzzerreißende Traurigkeit, lautstarke Wut oder als verzweifelte Angst zeigen können, nicht selten überfordert, ohnmächtig oder hilflos.
In diesem Workshop werden wir uns schwerpunktmäßig mit der Begleitung von Familien in diesem oft aufreibenden Miteinander auseinandersetzen. Zentraler Ansatz dabei wird die Etablierung eines tragenden, haltgebenden Felds sein, indem Eltern darin unterstützt werden, rechtzeitig ihre eigenen Grenzen zu erkennen und sich erlauben, dafür auch einzustehen, wertschätzend für sich und das Kind in seiner Entwicklung, basierend auf dem Prinzip der Selbstanbindung.
Schwerpunkte:
Zielgruppe: Fachleute aus medizinischen, therapeutischen, frühpräventiven und pädagogischen Arbeitsfeldern, welche Eltern und ihre Kinder bis zum vierten Lebensjahr begleiten.
Vortrag: 9. September 2021, 19:00 Uhr
Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, EEH-Referentin, Ausbildungsleitung EEH Italien, eigene Praxis in Brixen, Italien
Vortrag: 18. August 2020
Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, EEH-Referentin, Ausbildungsleitung EEH Italien, eigene Praxis in Brixen, Italien
Das Nähren und Stillen der kindlichen Ernährungsbedürfnisse stellt für Eltern oftmals eine große Herausforderung dar.
Dieser einfach scheinende Weg der Nahrungsaufnahme wird in diesen Situationen zur Belastungsprobe für alle Beteiligten. Wie können Eltern diese Dynamik in den ersten Lebensjahren des Kindes gestalten, um den sich zuspitzenden Konflikt zu durchbrechen? Wie können Mahlzeiten wieder zu lustvollen Oasen im Familienalltag werden? In diesem Vortrag werden wir uns mit diesen Fragen auseinandersetzen. Dabei werden bindungsfördernde Wege aufgezeigt, damit das Nähren des Kindes sowohl für Eltern als auch für das Kind zu einem Moment der Nähe und Verbundenheit werden kann.
Workshop: 19. August 2020, 09:30 – 17:00 Uhr
Referentin: Barbara Walcher, Kinderkrankenpflegerin, Stillberaterin IBCLC, EEH-Referentin,
Ausbildungsleitung EEH Italien, eigene Praxis in Brixen, Italien
Die Emotionelle Erste Hilfe ist ein körperorientiertes Verfahren, welches in der Prävention zur Bindungsförderung und Krisenintervention in der Begleitung von Eltern-Kind-Paaren eingesetzt wird. Die zentrale Idee der EEH ist die Stärkung und Wahrung der emotionalen Bindung von Eltern und Kindern von Lebensbeginn an. Dabei wird der Aufbau einer emotionalen Selbstverbindung als wichtigste Voraussetzung für die Entwicklung eines stabilen Bindungsfeldes betrachtet.
Gerade Erfahrungen rund um Schwangerschaft, Geburt und die ersten Jahre mit dem Kind können den Bindungsaufbau und -erhalt zum Kind immer wieder erschweren. In dieser Fortbildung werden über den Aufbau eines Zugangs zu den eigenen Gefühls- und Körperreaktionen Wege einer achtsamen bindungsfördernden Begleitung aufgezeigt.
Folgende Themen werden erarbeitet:
Einführung in zentrale Aspekte der EEH
Neben der Vermittlung der Theorie werden die Inhalte anhand von Fallbeispielen, Aufzeigen von Videos und Arbeit in kleinen Gruppen aufgezeigt und praktisch erprobt.